100 Jahre Lohengrin

In ganz Großmehring hörte man am Samstag den 24.09.2022, dass der Schützenverein Lohengrin sein 100-jähriges Jubiläum feierte:

Die Böllerschützen aus Vohburg verkündeten es lautstark mit mehrmaligem Schießen zuerst an der Nibelungenhalle und anschließend vor der Kirche.

Begonnen hatten die Feierlichkeiten mit einem Standkonzert der Bläser St. Christof aus Friedrichshofen unter der Leitung von Stefanie Leitinger vor der Nibelungenhalle. Anschließend machte sich ein langer Festzug mit Blaskapelle, Ehrengästen, Vereinen aus Großmehring und Schützenvereinen der Sektion Vohburg auf den Weg zur St.-Wolfgangs-Kirche. Schirmherr Bürgermeister Rainer Stingl hatte anscheinend einen guten Draht nach oben, denn das Wetter spielte mit, so dass auch die 18 Fahnen den Zug unbeschadet überstanden.

Beim Jubiläumsgottesdienst in der St.-Wolfgangs-Kirche ging Pfarrer Wilhelm Karsten auf den Vereinsnamen „Lohengrin“ ein. Er wisse zwar nicht, aus welchem Grund die Vereinsgründer damals diesen Namen gewählt haben, aber er passe hervorragend.

So sei „Lohengrin“ in der gleichnamigen Oper von Richard Wagner eine tugendhafte, christliche Gestalt. Gleichzeitig werde in der Oper vor dem Bösen, der Missgunst, dem Neid gewarnt.

Beides könne für den Verein als Vorbild dienen. Abschließend empfahl der Ortsgeistliche den Gottesdienstbesuchern:

„Hören Sie sich diese beliebteste Oper von Richard Wagner mit dieser großen Botschaft an!“

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgte der Kirchenchor unter der Leitung von Luise Schneider.

Beim anschließenden Festabend in der Nibelungenhalle begrüßte der 1. Schützenmeister von Lohengrin, Klaus Frank, besonders den Patenverein „Bavaria Theißing“, das „Patenkind“ „Bergrose Katharinenberg“ sowie die beiden Ehrenschützenmeister Franz Lechermann sen. und Engelbert Diepold.

Den etwa 400 Gästen gab er dann einen kurzen Rückblick über die lange, bewegte Vereinsgeschichte mit vielen Höhen, aber auch einigen Tiefen:

„Immer wieder haben engagierte Mitglieder dafür gesorgt, dass der Verein weiter existieren konnte!“

Hier erwähnte er besonders den im Februar 2022 verstorbenen Ehrenschützenmeister Engelbert Diepold sen.: „Ohne ihn würde diese Feier heute hier nicht stattfinden!“ Er dankte seiner Vorstandschaft für die Vorbereitung des Festes sowie dem Obst- und Gartenbauverein, der für den Blumenschmuck in der Halle gesorgt hatte. Bürgermeister Rainer Stingl zeigte in seinem Grußwort seine persönliche Nähe zu Lohengrin auf: „Ich bin seit 27 Jahren aktiv in der Vorstandschaft tätig, derzeit als Schriftführer. Ich fühle mich als Kind dieses Vereins!“

Auch er lobte namentlich die Ehrenschützenmeister Engelbert Diepold sen. und jun, sowie Franz Lechermann und den langjährigen Kassier Lorenz Diepold sen. für ihr großes Engagement für den Verein. „Schützenvereine prägen seit Jahrhunderten das schöne Bild von Bayern.

Sie stehen für Brauchtum und Tradition!“, stellte Elisabeth Maier, die Gauschützenmeisterin des Sportschützengaus Ingolstadt, in ihrer Ansprache heraus. Sektionsschützenmeister Karl-Heinz Kraft erwähnte in seinem Grußwort die beiden Fahnen des Vereins, die 1924 und 1982 angeschafft und geweiht wurden, sowie die sportlichen Erfolge von Lohengrin. „Großmehring kann stolz auf diesen Verein sein“, schloss Kraft seine Rede.

Zwei Ehrungen standen auch noch auf dem Programm: Franz Weigl wurde für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt, Gertraud Bernhard für 25 Jahre. Nach dem offiziellen Teil sorgte die Band „Treibhauseffekt“ in der Halle für gute Stimmung und animierte zum Tanz. In der Bar war DJ Fabian dafür zuständig.             (Bericht von  M. Wallner)

 

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